Medizinische Trainingstherapie
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Für
den Halte- und Bewegungsapparat spielt neben den Gelenken und der
Wirbelsäule die Muskulatur eine entscheidende Rolle.
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Sie hat zwei wesentliche Funktionen:
- Bewegung der Gelenke und der Wirbelsäule
- statische Haltearbeit zur Aufrichtung gegen die Schwerkraft
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Damit die Muskulatur ihre Aufgabe erfüllen kann, muss sie
trainiert werden. Dieses geschieht in der Regel nebenbei:
- im Alltag
- im Beruf
- beim Spielen
- beim Sport
In zunehmenden Maße treten jedoch durch einseitige Belastung,
Überlastung, falsche Belastung, mangelnde Belastung Defizite
auf, die über Jahre betrachtet zu Beschwerden und zu Erkrankungen
führen können.
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Um dem entgegen zu wirken ist ein der individuellen
Situation angepasstes, regelmäßiges, richtig
durchgeführtes Training unerlässlich und wird in Zukunft
immer wichtiger, da die "normalen" Bewegungsmuster immer
weiter zurückgedrängt werden und einseitige Belastungen
immer noch zunehmen werden. Hierzu braucht man in der Regel Hilfestellung,
um individuell angepasst und richtig zu trainieren. Für die Regelmäßigkeit
ist man selbst verantwortlich. |
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Neben allgemeinen Trainingskonzepten sind spezielle Programme
und "Schulen" entwickelt worden. Diese helfen ein
Wissen über Trainingsziele zu erwerben und vermitteln Basisübungen,
die man allein oder in Gruppen weitertrainiert.
- Rückenschule
- Osteoporoseschule
- Knieschule
- Schulterschule
sind am bekanntesten. Sie sind differenzierter und effizienter
als ein allgemeines Übungsprogramm. Der Langzeiterfolg zur
Gesundheitserhaltung ist erwiesen.
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Falls man bereits erkrankt ist, sind diese Trainingskonzepte
mit Einschränkung und unter ärztlicher Kontrolle ebenso
richtig und durchführbar. Nach der Primärbehandlung durch
die bewährte Physiotherapie z.B. nach einer Gelenk- oder Wirbelsäulenoperation
oder einem konservativ behandeltem Bandscheibenvorfall ist es wichtig
durch die Krankheit bedingte Defizite wieder aufzubauen. Hierzu braucht
man Zeit und Ausdauer. Gerade in einer Zeit, in der die Gesundheitsleistungen
immer weiter zurückgehen, muss man daran appellieren, dass man
nicht da aufhört, wo die Leistungspflicht der Krankenkassen aufhört,
sondern dass man zum Erhalt bzw. zur Wiedererlangung der Gesundheit
im eigenen Interesse weitermacht. |
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Positive Nebenwirkung eines richtig eingesetzten Trainingskonzeptes
sind Spaß an der Bewegung, Regulierung des Stoffwechsels, Verbesserung
des allgemeinen Wohlbefindens. |
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Diagnostik muskulärer Defizite und Dysbalancen
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Grundsätzlich ist es möglich muskuläre
Defizite und Dysbalancen zu messen. Dieses ist nicht immer erforderlich,
kann aber im Einzelfall zur Diagnostik und Trainingssteuerung sinnvoll
sein. Insbesondere bei muskelgeführten Gelenken wie dem
Schulter- oder Kniegelenk werden spezifische Defizite aufgedeckt,
die sonst nicht festgestellt werden können. Hierzu erfolgt eine
isokinetische Untersuchung, deren Analyse Aussagen über
Kraft und Ausdauer sowie über das Zusammenspiel einzelner Muskelgruppen
erlaubt und der Trainingssteuerung dient. Als Isokinetik bezeichnet
man eine Bewegung, bei der die Bewegungsgeschwindigkeit gleich bleibt,
jedoch der Widerstand und somit die Kraftentwicklung verändert
wird. Auch erkrankte Gelenke können mit dieser Methode schonend
untersucht werden. |
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An der Wirbelsäule werden moderne computergestützte
Diagnosesysteme eingesetzt, die die Kraftentwicklung für
die einzelnen Bewegungsrichtungen ( Beugung, Streckung, Seitneigung
und Rotation ) der Wirbelsäule messen und somit ein individuelles
Kraftprofil der Wirbelsäulenmuskulatur ermitteln.
Bestehende Muskelungleichgewichte (Dysbalancen) werden exakt diagnostiziert.
Die erforderlichen therapeutischen Trainingsprogramme können
exakt geplant und im Intervall auf ihren Erfolg geprüft werden.
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Sowohl die einzelnen Traininsprogramme und die "Schulen"
für Wirbelsäule und Gelenke als auch die Diagnostik der
Muskelfunktion führen wir gemeinsam mit dem Ambulanten
Therapiecentrum, STC, durch. Wir werden Sie hierzu individuell
beraten, ob ein Programm für Sie sinnvoll ist und wenn ja, welches
und werden das Training begleiten. |
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Aufgrund des besonderem Bedarfes wird neben der bekannten
Rückenschule eine Osteoporoseschule und ein computergestütztes
Wirbelsäulentraining = "das andere Rückentraining"
durchgeführt. Wir erachten beides für äußerst
sinnvolle Prävention, da für Osteoporose eine Unterversorgung
besteht, und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse die muskuläre
Kraftentwicklung an der Wirbelsäule in den Vordergrund stellen. |
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Nach § 20 Abs. 1 SGB V fallen einzelne Maßnahmen
unter die Primärprävention und können von den Krankenkassen
gefördert werden. |
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Für Fragen stehen wir selbstverständlich
zur Verfügung. |
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